Eigentumswohnung oder Haus als Kapitalanlage?
Eigentumswohnung vs. Haus: Welche Immobilie ist die bessere Kapitalanlage?
Immobilien gelten als sichere und rentable Kapitalanlage – doch welche Immobilienart ist die richtige Wahl? Während Eigentumswohnungen oft mit geringeren Einstiegskosten locken, versprechen Häuser mehr Unabhängigkeit und Gestaltungsspielraum. Die Entscheidung hängt von Ihrem Budget, Ihren Renditezielen und dem gewünschten Verwaltungsaufwand ab. In diesem Artikel vergleichen wir beide Anlageformen und zeigen Ihnen, welche Vor- und Nachteile sie jeweils bieten.

[fs-toc-h2] 1. Die Eigentumswohnung als Kapitalanlage – Kompakt und überschaubar
Eigentumswohnungen sind bei Kapitalanlegern besonders beliebt, da sie mit vergleichsweise geringem Eigenkapital erworben werden können. Die Einstiegshürde ist niedriger als bei einem Haus, was sie auch für Erstinvestoren attraktiv macht. Wohnungen in guten Lagen, besonders in Stadtzentren oder Universitätsstädten, lassen sich in der Regel gut vermieten. Die Nachfrage nach Mietwohnungen in urbanen Gebieten bleibt konstant hoch, was für stabile Mieteinnahmen sorgt.
[fs-toc-h2] 2. Verwaltungsaufwand bei Eigentumswohnungen
Ein großer Vorteil von Eigentumswohnungen ist der reduzierte Verwaltungsaufwand. Die Hausverwaltung übernimmt viele Aufgaben wie Treppenreinigung, Gartenpflege oder Dachsanierung. Als Eigentümer zahlen Sie dafür Hausgeld, müssen sich aber nicht selbst um diese Angelegenheiten kümmern. Das macht die Eigentumswohnung besonders attraktiv für Anleger, die nicht viel Zeit investieren möchten. Allerdings haben Sie bei Entscheidungen der Eigentümergemeinschaft nur begrenzten Einfluss.
[fs-toc-h2] 3. Renditeberechnung bei Wohnungen
Die Bruttorendite bei Eigentumswohnungen liegt in deutschen Ballungsräumen typischerweise zwischen 3 und 5 Prozent. Sie berechnet sich aus der Jahreskaltmiete geteilt durch den Kaufpreis. Bei der Nettorendite müssen Sie Kosten wie Hausgeld, Instandhaltungsrücklage, Grundsteuer und Versicherungen abziehen. In beliebten Lagen können Sie zusätzlich von Wertsteigerungen profitieren. Wichtig ist, dass Sie alle Nebenkosten realistisch kalkulieren, um die tatsächliche Rendite zu ermitteln.
[fs-toc-h2] 4. Häuser als Kapitalanlage – Mehr Freiheit, mehr Verantwortung
Ein Haus als Kapitalanlage bietet Ihnen deutlich mehr Gestaltungsfreiheit. Sie entscheiden allein über Sanierungen, Modernisierungen und die Vermietungsstrategie. Ob Sie das gesamte Haus an eine Familie vermieten oder in mehrere Wohneinheiten aufteilen – die Entscheidung liegt bei Ihnen. Diese Flexibilität kann sich positiv auf die Rendite auswirken, erfordert aber auch mehr Eigeninitiative und Fachwissen.
Unabhängig davon, ob Sie eine Wohnung oder ein Haus als Kapitalanlage erwerben: Sie können verschiedene Kosten steuerlich geltend machen. Dazu gehören Zinsen für die Finanzierung, Abschreibungen (AfA), Instandhaltungskosten und Verwaltungskosten. Bei vermieteten Immobilien lassen sich diese Ausgaben von den Mieteinnahmen absetzen. Lassen Sie sich von einem Steuerberater beraten, um alle Möglichkeiten optimal zu nutzen.
[fs-toc-h2] 5. Kaufpreis und Finanzierungsvolumen im Vergleich
Der Kaufpreis ist oft der entscheidende Faktor bei der Wahl zwischen Wohnung und Haus. Eigentumswohnungen sind in der Anschaffung meist deutlich günstiger, was bedeutet, dass Sie weniger Eigenkapital benötigen und geringere Finanzierungskosten haben. Ein Einfamilienhaus erfordert dagegen eine höhere Investition, bietet aber potenziell mehr Mieteinnahmen und größere Wertsteigerungschancen. Berücksichtigen Sie bei Ihrer Kalkulation auch die Grunderwerbsteuer, Notarkosten und Maklergebühren, die bei beiden Immobilienarten anfallen.
[fs-toc-h2] 6. Instandhaltung und laufende Kosten
Bei einem Haus tragen Sie die volle Verantwortung für alle Instandhaltungsmaßnahmen. Ob Dachreparatur, Heizungserneuerung oder Fassadensanierung – Sie müssen diese Kosten allein stemmen und rechtzeitig Rücklagen bilden. Als Faustregel gelten etwa 1 bis 1,5 Prozent des Immobilienwerts pro Jahr für Instandhaltung. Bei Eigentumswohnungen teilen Sie sich diese Kosten mit den anderen Eigentümern über die Instandhaltungsrücklage. Das macht die Kostenplanung planbarer, schränkt aber Ihre Entscheidungsfreiheit ein.
[fs-toc-h2] 7. Vermietungspotenzial und Zielgruppen
Eigentumswohnungen sprechen vor allem Singles, Paare und kleine Familien an. Die Zielgruppe ist breit, was die Vermietung erleichtert. Bei Leerstand finden Sie in der Regel schnell neue Mieter. Häuser richten sich hauptsächlich an Familien, die mehr Platz benötigen. Die Zielgruppe ist kleiner, dafür sind die Mietverträge oft langfristiger und die Mieter bleiben länger. Überlegen Sie, welche Zielgruppe in Ihrer Region die größte Nachfrage hat.
[fs-toc-h2] 8. Wertsteigerungspotenzial beider Immobilienarten
Beide Immobilienarten können an Wert gewinnen, abhängig von Lage und Marktentwicklung. Häuser mit Grundstück profitieren besonders stark von der Verknappung von Bauland in beliebten Regionen. Sie können durch Anbauten oder Aufstockungen zusätzlichen Wohnraum schaffen und so den Wert steigern. Eigentumswohnungen in zentralen Lagen entwickeln sich oft stabiler, da die Nachfrage nach urbanem Wohnraum kontinuierlich hoch bleibt. Entscheidend ist in beiden Fällen die Mikrolage.
[fs-toc-h2] 9. Liquidität und Verkaufbarkeit
Eigentumswohnungen lassen sich in der Regel schneller verkaufen als Häuser. Der niedrigere Kaufpreis spricht eine größere Käufergruppe an. Auch die Teilbarkeit in kleinere Einheiten macht Wohnungen flexibler. Häuser benötigen oft längere Verkaufszeiten, erzielen aber bei guter Lage und Zustand auch entsprechend höhere Preise. Wenn Sie mittelfristig wieder verkaufen möchten, kann die bessere Liquidität von Wohnungen ein Vorteil sein.
[fs-toc-h2] 10. Risiken und Abhängigkeiten bei beiden Anlageformen
Bei Eigentumswohnungen sind Sie von Entscheidungen der Eigentümergemeinschaft abhängig. Ungeplante Sonderumlagen für Sanierungen können Ihre Rendite belasten. Zudem haben Sie nur begrenzten Einfluss auf den Gesamtzustand des Gebäudes. Bei Häusern tragen Sie das volle Risiko allein, haben aber auch die komplette Kontrolle. Hier können unerwartete Reparaturen wie Wasserschäden oder Statikprobleme schnell teuer werden. Eine solide Instandhaltungsplanung ist daher unerlässlich.
[fs-toc-h2] 11. Welche Immobilie passt zu Ihrem Anlageziel?
Die richtige Wahl hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Eigentumswohnungen eignen sich für Einsteiger mit begrenztem Kapital, die einen geringen Verwaltungsaufwand wünschen. Häuser sind die bessere Option für erfahrene Investoren mit höherem Budget, die mehr Gestaltungsfreiheit suchen und bereit sind, mehr Zeit zu investieren. Entscheidend ist, dass Sie Ihre Finanzierung solide aufstellen und die Immobilie langfristig halten können, um von Wertsteigerung und Mieteinnahmen optimal zu profitieren.
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